Andreas Kern vs. Paul Cibis Piano Battle

Andreas Kern vs. Paul Cibis Piano Battle 9. März 2017 Musik-Show

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Piano Battle

Andreas Kern vs. Paul Cibis

Konzert im Ring

9. März 2017, 20.00 Uhr

 

Wenn zwei Pianisten sich streiten, freut sich das Publikum! Eigentlich sind sie Freunde, doch im Kampf um den guten Ton kennen sie kein Erbarmen. Wer wird das Publikum für sich gewinnen? Piano Battle ist die Idee der mehrfach ausgezeichneten und international erfolgreichen Pianisten Andreas Kern und Paul Cibis. In mehreren Runden spielen und kämpfen sie an ihren Flügeln und mit ihren Worten um die Gunst des Publikums. Jede Runde ist anders in Stil und Form: Beide Pianisten spielen in jeder Runde vergleichbare Musikstücke einer bestimmten Art oder aus einer bestimmten Epoche: Mal erklingen Stücke von Klassikern wie Chopin, Liszt oder Debussy, mal experimentelle Stücke. Zudem gibt es eine Improvisationsrunde, in der die Pianisten Titeln oder Themen, die vom Publikum vorgeschlagen werden, ihre ganz eigene Note geben.

DAS PUBLIKUM ALS INTERAKTIVE JURY Was wäre ein Wettkampf ohne eine Jury? Bei Piano Battle ist das Publikum die Jury. Die Zuschauer küren letztendlich den Sieger des Abends. Dieser muss das Publikum nicht nur mit seinem Klavierspiel überzeugen, sondern auch mit Charme, Humor sowie Raffinesse. Am Ende jeder Runde entscheidet das Publikum durch eine Abstimmung, welcher Pianist die jeweilige Runde gewinnt. Ganz zum Schluss werden alle Runden zusammengezählt … und nur einer wird seinen Flügel über die Zielgerade rollen. Anders als bei einem traditionellen Konzert, bei dem das Publikum eine eher passive Rolle spielt, wird es bei Piano Battle mit Ironie und Witz dazu gebracht, aktiv Teil des Programms zu sein. Piano Battle gastierte bereits bei zahlreichen Musik-Festivals weltweit.

Weitere Infos unter www.pianobattle.com Karten-Telefon 030-390 665 50 oder  karten@tipi-am-kanzleramt.de Karten inkl. aller Gebühren: VVK : € 19,50 – 24,50 // Abendkasse € 16,60 – 20,80 Ermäßigte Karten an der Abendkasse: € 12,50 

Pressestimmen

“The comedy-classical combat show of the affable German pair Andreas Kern and Paul Cibis returned after a successful debut… It’s serious Classical music in a whole new context – and you decide the winner.”    Time Out

Klatschen erwünscht „Keine Spur von Großpianistentum. Im Gegenteil: Kern, der 2010 in Berlin sein inzwischen auch nach Mailand und Barcelona exportiertes Wohnzimmerkonzertfestival „Piano City“ mit 100 Konzerten veranstaltet hat und fürs Fernsehen das Format „Arte Lounge“ erfunden hat, bei dem Klassikkünstler in Clubs auftreten, findet die weihevolle Aura westlicher Konzertsäle eher öde. … Beim Piano-Battle ist die Interaktion mit den Zuhörern erwünscht. Sie dürfen sich nach den Runden, in denen die Pianisten mit stilistisch vergleichbaren Kompositionen aus ähnlichen Epochen gegeneinander antreten, sogar auf Zuruf improvisierte Titel wünschen.“  Gunda Bartels im Tagesspiegel am 11. August 2012

Wie vor einem Boxkampf „Schon rein äußerlich bilden beide Gegensätze: der eine weiß, der andere schwarz gekleidet. Und in den folgenden neunzig Minuten entwickelt sich eine Mischung aus Show, Publikumsanimation, manchmal auch wie ein Kindergeburtstag anmutend. Der Spaßfaktor steht hier zweifelsohne im Mittelpunkt.“  Andreas Goebel auf Kulturadio am 10. August 2012

Eine Riesengaudi „Hier geht es vor allem um Spaß und Show, aber mit Niveau. … Paul im dunklen Anzug gibt den Romantiker, Andreas in weiß mit Slippers den charmanten Rüpel, der auch jenseits des klassischen Repertoires zu Hause ist. … Versierte Tastenlöwen sind alle beide.  … und sie sind bestens aufeinander eingespielt, agieren bravourös gegen- und miteinander, werfen sich bei Liszt die Bälle zu und beweisen ihr Können auch bei Auszügen aus Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“. Mit voller Kraft landen sie schließlich beim Jazz. Andreas Kern reißt sich die weiße Jacke vom Leib und stürzt sich in die Tasten Den Begeisterungsgipfel erreichen beide gemeinsam mit Miriam Makebas Erfolgssong ‚Pata Pata’.“  Ursula Wiegand in „Der neue Merker“ am 9. August 2012

Abstimmung mit Feuerzeugen „Also ich glaube, jedes Konzert hat was mit Selbstdarstellung zu tun. Aber diese Interpretationen, über die wir uns im Detail Gedanken machen, kommen kaum an im Publikum, also, dass es jetzt sagt: Oho, da ist ja diese Nuance anders im zweiten Satz von dem Mozart-Klavierkonzertals das zum Beispiel Kissin spielt – so en Publikum haben wir nichtund das wäre auch Wahnsinn, das zu erwarten – und das fehlt mir in der Musik. Mir fehlt, mit einer Scriabin-Etüde ein Statement abzugeben und zu sagen: Ja, Leute, das ist Rock’n Roll. … Wir haben eben nicht mehr das Publikum wie vor 100 Jahren. Das heißt: wenn ich in ein klassisches Konzert gehe, fänd ich es ganz schön, wenn das also nicht abläuft wie ‚Kannst froh sein, dass Du hier rein kommst, Karte kost 40 Euro, aber bitte nicht husten! Man vergibt sich dabei nichts, wenn man das aufbricht.“  Andreas Kern im Gespräch mit Lotta Wieden im Deutschlandradio am 17. Oktober 2012

Idee des Piano Battle „Zu einem Festival in Honkong 2008 wurden Paul Cibis und ich unabhängig voneinander eingeladen, aber dann gab es nur einen Konzertsaal und ein Zeitfenster für uns beide. Aus Spaß haben wir gesagt, dann können wir uns ja streiten, wer von uns auftreten darf. So kamen wir dann auf die Idee, uns nicht vor dem Konzert, sondern im Konzert auf der Bühne zu streiten.“ Andreas Kern im Gespräch mit Peter Laudenbach im TIP Stadtmagazin am 8. August 2012

Die Tradition des Piano Battle „Richtig neu ist die Idee nicht. Händel und Scarlatti maßen sich schon 1708 am Cembalo und der Orgel, Endstand war 1:1. Mozart gewann 1781 einen Pianistenwettstreit gegen Clementi. Und das Klavier-Duell zwischen Liszt und Thalberg 1837 war ein gesellschaftliches Großereignis. Heute heißt so etwas Piano Battle. Und wenn es richtig gut gemacht ist, dann erlebt man Unterhaltung auf ganz hohem Niveau – so wie in dem Programm von Andreas Kern und Paul Civis.“ Wieland Aschinger und Tereze Rozenberga am 14. August 2012 in musik-heute
“Tongue-in-cheek showdown over five rounds, great show!” Sunday Morning Post

Die Kontrahenten:

ANDREAS KERN

wurde in Johannesburg, Südafrika geboren und studierte Klavier in Köln und Berlin bei Günter Ludwig und Pascal Devoyon. Seine Tätigkeit als Konzertpianist führte ihn bisher als Solist und Kammermusikpartner durch Europa, Asien, Kanada und Afrika. Neben verschiedenen Meisterkursen, Jurymitgliedschaften und Lehrtätigkeiten im In- und Ausland, beschäftigte sich Andreas Kern schon während seiner Studienzeit intensiv mit der Idee, klassische Musik einem neuen, jüngeren Publikum zeitgemäß zu präsentieren. Er entwickelt neue Konzertformate, durch die er die Klassik an neuen Orten erfolgreich präsentiert und somit seinem Publikum neue Hörwelten eröffnet. Dabei setzte er sich gerne mit anderen Kunstrichtungen wie Schauspiel, der bildenden Kunst und dem zeitgenössischen Tanz auseinander. Für den TV Sender Arte kreierte er die erfolgreiche und für den Grimme Preis nominierte Fernsehsendung arte lounge. Als Co-Moderator und Pianist der Sendung musiziert er regelmäßig in einem Berliner Club mit MusikerInnen wie Mischa Maisky, Renaud Capucon, Sol Gabetta, Sarah Chang, Vadim Repin, Nils Mönkemeyer, Elina Garanca, Jörg Widmann und vielen anderen. Sein Berliner Festivalbeitrag war die Piano City 2010, bei der die Stadt an einem Wochenende mit 100 Klavierkonzerten in Musik getaucht wurde. Piano City wird mittlerweile in anderen Städten fortgesetzt wie Mailand oder Barcelona.

PAUL CIBIS

Seit seinen Studien in Hannover, Berlin und London hat sich Paul Cibis international etabliert. Als regelmäßiger Gast bei internationalen Festivals hat er bereits auf allen fünf Kontinenten konzertiert, so unter anderem in Deutschland, England, Südafrika, Hongkong, China, Taiwan, Australien und Neuseeland. Dabei spielte er für zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für den WDR, 3Sat, ORB, HR, BBC, RTHK und CCTV. Unter seinen bisherigen CDEinspielungen befindet sich ein Album mit französischen Liedern und Klavierstücken von Berlioz, Fauré und Debussy, aufgenommen mit der deutschen Sängerin Barbara Senator, und ein Album mit Klavierstücken des taiwanesischen Komponisten Kai-nan Huang. Paul Cibis unterrichtete einige Jahre lang am Trinity College of Music in London, und nimmt sich immer wieder Zeit für Meisterkurse und Workshops in Deutschland, China, Hongkong, Taiwan und Südkorea

 TIPI AM KANZLERAMT

Große Querallee, 10557 Berlin

Foto: © Mathias Bothor